Schon als Kind war ich von den Geschichten, die mir meine Oma mit schlesischem Ton erzählte, fasziniert. Erst nach Beendigung meiner beruflichen Tätigkeit als Dermatologe, konnte ich mich wieder der Literatur und dem "Storytelling" widmen.
Die Möglichkeit Geschichten frei zu erzählen, beeindruckt mich im Hinblick auf die Chance im sozialen Engagement, für meine Enkel und nicht zuletzt als wundervolle Bereicherung meines "Unruhezustandes".
Ich konnte noch in einer Zeit heranwachsen in der es kein Fernsehen, Internet und Mobiltelefon gab. Meine Eltern und Großeltern sangen mit uns Kindern und zum Einschlafen gab es eine anrührende Gute-Nacht-Geschichte.
Es ist mir eine Freude und Ehre, mit meinen Zuhörern die Emotionen meiner Geschichtsstoffe teilen zu können.
In den Augen meiner Zuhörer die Spannung und Freude über die Erzählungen zu sehen, ist schon Lohn genug.
Interview mit dem Geschichtenerzähler Ulrich vom Waldberg
Geschichten erzählen, ist die Weitergabe von Märchen und Geschichten durch einen
Menschen, der anderen Menschen im hier und jetzt zugewandt ist. Der „Beruf“
des Geschichtenerzählers ist tausende von Jahren alt, durch ihn wurden Weisheiten,
Erkenntnisse und Begebenheiten narrativ berichtet.
Geschichten erzählen, ist meines Erachtens eine der Antworten, die die Seele und
die tief empfundene Empathie von uns Menschen auf die rasende Entwicklung der
Künstlichen Intelligenz und des WWW geben kann.
Sehen Sie vor ihrem inneren Auge die unschuldige Liebe unserer Kinder und wie
schön ist es sich ihnen zuzuwenden, ihren alles aufsaugenden Seelen Nahrung zu
geben. Vorlesen und Geschichten erzählen sind wunderbare Bausteine für Fantasie,
Sprachbildung und Sprachförderung.
Wir als Eltern und auch Großeltern dürfen das Recht aber v.a. die Verpflichtung
dazu nicht einfach an Kitas und die dort betreuenden Erzieherinnen delegieren.
Und deshalb müssen wir Erwachsenen (wieder) lernen uns zu trauen und uns Zeit
zu nehmen eine Geschichte zu erzählen.
Die gute Nachricht ist, wir können das alle schon. Stellen Sie Sich Ihre beste
Freundin vor, die Ihnen vom letzten Kinofilm erzählt: Stell Dir vor…
Wenn Sie Kindern erzählen, müssen wir uns auf die Erzählsituation und das Kind
einstellen. das Kind führt im „dialogischen Erzählen“ indem es sich emotional an
der Geschichte beteiligt. Es gibt viele sehr einfache Tipps für die Gestaltung eines
für beide Seiten wunderschönen Vorlese- und Geschichtenabend.
Ähnliches gilt natürlich auch für Geschichten,die man Erwachsenen erzählt. Unterschätzen
Sie nicht, wie emotional nahe viele Geschichten in die Herzen Erwachsener
treffen.
Eine Geschichte frei zu erzählen, kann man an einem Wochenende lernen. Ich
spreche nicht vom „auswendig“ lernen eines Textes um ihn dann 1 : 1 wieder zu
geben.Nein, Geschichten erzählen heißt aus einem schriftlichen Format ein mündliches
zu machen um damit in belebtem Stil den Zuhörer zu
beschenken.
I
Ich freue mich darauf, Ihnen das Geschichten-Erzählen "wieder" in den Alltag einbringen zu können und eine alte Kunst neu aufleben zu lassen.
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